Organisation von RulesFinder-Projekten

RulesFinder ist eine Social-Media-Plattform, die sachliche Beiträge ihrer Mitglieder sammelt, in eine transparente Form bringt, um als Ziel ein Vertrags- oder Regelwerk daraus zu erstellen. Wenn ein Regelwerk einen Beschluss-fertigen Zustand erreicht hat, kann daraus eine erste Version erstellt werden. Im weiteren Verlauf können neue Problemstellungen und Regelungen eingegeben werden, die in eine Folge-Version aufgenommen werden, welche die vorige ersetzt usw. Ein wichtiger Aspekt ist, dass Regeln erprobt und verbessert, oder durch den Entfall einer Problemstellung auf wieder entfernt werden können.

Damit RuFi-Projekte erfolgreich durchgeführt werden können, sollten bestimmte Rahmenbedingungen erfüllt sein.

Projekt-Verlauf

Am Anfang eines Projektes sollten sich die Teilnehmer über einen Zeitplan verständigen, bis wann z.B. (die erste Version) eines Regelwerkes fertiggestellt und wie danach weiter verfahren werden soll, ob man die Arbeit am Vertragswerk kontinuierlich fortsetzen oder eine gewisse Zeit ruhen lassen will (z.B. für die Erprobung in der Praxis).

Das kontinuierliche asynchrone Arbeiten sollte in 7- oder 14-tägige Sprints aufgeteilt werden, wobei für jeden Sprint eigene Zielvorgaben festgelegt werden sollten. Es ist sehr zu empfehlen, regelmäßige Video-Konferenzen abzuhalten, in denen detailierte Retrospektiven abgehalten, noch ausstehender Ratings eingegeben und gemeinsame Entscheidungen herbeigeführt werden können z.B. ob neue Regeln ratifiziert werden sollen. Nach einer Retrospektive sollten dann die Zielvorgaben des nächsten Sprints festgelegt werden.

Die ersten inhaltlichen Bestimmungen sollten die gemeinsamen Ziele betreffen, die alle folgenden Bestimmungen zu einer Einheit zusammenfassen. Was soll mit dem Vertragswerk geleistet werden? Welche Grundsätze sollen eingehalten werden? - Diese Bestimmungen bilden die Grundlage, auf die sich die folgenden Bestimmungen stützen.

Arbeiten mit RulesFinder?

Alle Mitglieder können Probleme in RuFi eingeben, welche sie thematisch den Sektionen zuordnen können. Wichtige formale und anzugebende Kriterien sind dabei die Regelmäßigkeit, mit der das Problem auftritt, und welche Konsequenzen sich daraus ergeben würden, wenn das Problem nicht gelöst wird. Außerdem sollten Probleme grundsätzlich Lösungs-neutral formuliert sein.

Alle Mitglieder können mit Bezug auf ein Problem mehrere Regeln vorschlagen, die geeignet sind, dieses Problem zu lösen. Die anderen Mitglieder können sich entscheiden, welcher Regel sie den Vorzug geben, indem sie Pro- und Contra-Argumente bezogen auf eine Regel anführen, die für oder gegen eine Regel sprechen.

In Verbindung mit einem Contra-Argument können Verbesserungsvorschläge für die betreffende Regel eingegeben werden (z.B. durch Einführung einer Ausnahmeregelung). Der Verbesserungsvorschlag führt zur Abmilderung oder sogar zur Aufhebung des Contra-Argumentes, das nach der Übernahme des Verbesserungsvorschlages ggf. archiviert werden kann. Auf diese Weise nähert man sich einer optimalen Problem-Lösung an.

Alle genannten Inhaltstypen (Probleme, Regeln, Argumente, Verbesserungsvorschläge) sind mit Rating-Tools ausgestattet, die mit gezielten Fragestellungen Meinungsbilder über die eingebrachten Beiträge einholen. Die Rating-Tools gestatten es, Beiträge zu sortieren, so dass z.B. die stärksten Pro- und Contra-Argumente die Listen anführen und direkt miteinander verglichen werden können. Mit Hilfe der Rating-Tools werden auch abschließende Entscheidungen herbeigeführt, z.B. ob eine Regel ratifiziert, geändert oder gelöscht werden soll.

In regelmässigen Abständen werden dann neue Versionen der Verordnung beschlossen, versehen mit einer Versionsnummer und einem Gültigkeitsdatum.

Nutzer-Rollen

  • Die Gruppe sollte aus min. 3 aktiven Mitgliedern mit der Nutzer-Rolle "Member" bestehen.
  • Zusätzlich sollte die Gruppe von min. einer Person mit der Nutzer-Rolle "Moderator" moderiert werden.
  • Grundlegende Einstellungen vornehmen zu können, bedarf es eines Administrators.
W